Zweiter Dreier trotz Elfergeschenk

Komet Blankenese – SC Egenbüttel  2:3 (1:2)

Als sich am Samstag auch noch Kirke krankheitsbedingt abmeldete, schrumpfte der Kader für das schwere Auswärtsspiel bei Komet Blankenese auf elf Mädels. Zum Glück konnte Annika die Herren vom KSV noch überzeugen, das sie gebraucht wird und konnte spielen. Damit hatten wir mit Jule zwar eine Spielerin auf der Bank, die aber auch angeschlagen war und nur für den äußersten Notfall eingesetzt werden sollte. Keine optimalen Vorzeichen – aber das Manko, mit einem dünner Kader zu spielen, kennen die Mädels quasi seit Beginn des Jahres, davon lassen sie sich nicht mehr erschrecken.

Dementsprechend forsch begannen wir das Spiel – Linda scheitert bereits in der zweiten Minute nach Vorlage von Finja am Pfosten. Komet war noch gar nicht richtig wach, da klingelte es schon. Nach einem herrlichen Pass in die Gasse von der überragenden Marie nutzte Alex den freien Raum und vollendete sicher zum 0:1 (11.). Nur eine Minute später donnerte die aufgerückte Melosch eine Flanke von Jana weit über den Kasten. Die Gastgeber waren im ersten Durchgang nur bei Standards gefährlich, ein erster Kopfballversuch von Kelbel landete in den Armen von Laura (17.).

Der Ausgleich fiel dann zwangsläufig ebenfalls nach einer Standardsituation, als sich Laura nach einer Ecke etwas verschätzte, nur die Faust an den Ball bekam, im Gewühl im Fünfmeterraum war es halb Tumforde, halb Annika – jedenfalls landete der Ball zum 1:1 im Netz (24.). Der SCE spielte auch nach dem Ausgleich munter nach vorn. Einen Freistoß aus 25 Metern knallte Melosch an die Latte, der Ball landete bei Jana, ihre Flanke setzte Finja an den Pfosten (29.). Bereits der dritte Aluminiumtreffer innerhalb der ersten halben Stunde. Besser machte es Finja schließlich bei einem schnellen Konter, bei dem sie von Alex bedient wurde und per Lupfer über die Keeperin zum 1:2 vollendete (38.).

Im zweiten Durchgang wurde dann auch Laura mehr gefordert, da Komet jetzt besser im Spiel war und sich ebenfalls Chancen erspielte. In der 52, Minute parierte sie stark gegen einen Schuss von Heyer und hielt auch den Nachschuss von Tumforde. Wir waren stets gefährlich, wenn wir über die Außen spielten – leider behinderten sich Kascha und Jana nach einer Flanke von Finja gegenseitig und vergaben die Chance, die Führung auszubauen (60.). Zehn Minuten später rettete Laura erneut, beim Abpraller sah der Referee etwas, das von außen maximal als gefährliches Spiel hätte gewertet werden können – er zeigte zur Überraschung aller auf den Punkt. Tumforde traf sicher zum 2:2 (70.).

Nachdem kurz darauf Linda noch an der Torhüterin scheiterte (72.), nutzten auch wir eine Standardsituation zum erneuten Führungstreffer. Jana köpfte eine Ecke von Finja an den langen Pfosten, den Abpraller hämmerte Alex entschlossen unter die Latte (74.). Nun galt es, die dritte Führung über die Zeit zu bringen. Komet erhöhte jetzt den Druck, Radden donnerte kurz nach dem Tor den Ball knapp über das Gehäuse, weitere drei Minuten später scheiterte auch Tumforde an der Latte, den Nachschuss parierte Laura. Ihre größte Tat vollbrachte sie schließlich in der 83. Minute, als sie einen platzierten Schuss aus 18 Metern noch irgendwie aus dem Winkel faustete. Mit dieser Glanztat rettete sie uns den wichtigen Dreier.

Ein hart erkämpfter Sieg in einem Spiel zweier Teams auf Augenhöhe. Das Match war spannend von Anfang bis zum Ende. Wir hoffen jetzt, dass sich bis zum Pokalspiel beim SV Friedrichsgabe am Sonntag wieder einige Mädels gesund melden, damit wir überhaupt elf Spielerinnen aufstellen können.

Komet Blankenese – SC Egenbüttel 2:3 (1:2)
SCE: Laura Mielke – Annika Dietz, Melanie Rutz, Melina Kirschnick, Sandy Kruse – Jana Anger, Marie Niebergall, Katrin Slotty, Finja Drossel – Alexandra Köhn, Linda Koßmann
Tore: 0:1 Köhn (11.), 1:1 Tumforde (24.), 1:2 Drossel (38.), 2:2 Tumforde (70., FE), 2:3 Köhn (74.)
SR: Dagci (SC Hansa)
Zuschauer: 25
Karten: – / 3