Altes Stürmergen verhilft zum Sieg
SC Egenbüttel – FC Bergedorf 85 II 1:0 (0:0)
Die drei schwierigen Topspielwochen haben wir überstanden, aus den direkten Duellen mit den Konkurrenten im Aufstiegsrennen haben wir sehr gute sieben Punkte geholt und liegen damit nach 17 Spieltagen auf dem zweiten Aufstiegsplatz. Der ETV wird sich die Rückkehr in die VL wohl kaum noch nehmen lassen, zu konstant punktet der aktuelle Spitzenreiter, der in der Rückrunde noch verlustpunktfrei ist. Am Ostermontag kann uns jedoch der SC Sternschanze überholen, wenn er das Nachholspiel bei Duwo 08 gewinnt, bei einem Remis bleiben wir auf Rang drei und haben es dann in der eigenen Hand, den Durchmarsch tatsächlich zu schaffen.
Auch gegen Bergedorf 85 war es ein Bild wie in fast allen Begegnungen zuletzt (Ausnahme ETV): tief stehende Gegner, die es auf schnelle Konter angelegt haben und ein SCE mit mehr Spielanteilen und (mal wieder) deutlich mehr Chancen. Schon nach fünf Minuten kam Kascha zur ersten Gelegenheit nach einer Ecke, doch die FC-Keeperin parierte den Schuss. Nach einigen Abseitspositionen des SCE leitete Nicol einen sehenswerten Angriff über Finja ein, deren Querpass Alex aber leider verstolperte (20.).
Schön anzusehen war auch die nächste Chancen durch Katha, die von Finja auf die Reise geschickt wurde, sie verfehlte das Tor aber knapp (26.).
Nachdem die Keeperin auch eine Flanke von Jana auf Kascha klären konnte, ging es für unsere Torhüterin nicht mehr weiter. Als Laura einen hohen Ball fing, landete sie unglücklich und knickte um, dabei riss sie sich die Bänder und musste vom Feld. Jäss sprang für sie ein und ging ins Tor (32.). Für Laura wird die Saison damit wohl beendet sein. Die Mädels spulten trotz der Unterbrechung ihr Pensum weiter ab, dominierten das Spiel und kamen durch Finja und Kascha zu Möglichkeiten, die beide von der Torhüterin problemlos gehalten wurden. Glück hatte Bergedorf dann bei einem Lattenknaller von Finja, als Kascha den Abpraller falsch berechnete und so per Kopf nicht mehr an den Ball kam (34.).
Die gefährlichste Aktion der Gäste war ein Freistoß von Knickrehm, den Jäss aber reaktionsschnell um den Pfosten lenkte (40.). Mal wieder war unsere Chancenverwertung das größte und einzige Problem, ansonsten lieferten die Mädels ein gutes Match ab, belohnten sich aber nicht für den betriebenen Aufwand. Direkt nach Wiederanpfiff versuchte es Finja per Lupfer aus 25 Metern, aber dabei zielte sie etwas zu hoch (48.). Die bis dahin beste Chancen hatte schließlich Alex, die von Marie wunderbar angespielt wurde, aus zehn Metern brachte sie jedoch nur eine Rückgabe zustande, die leichte Beute für die Torhüterin war (68.). Kurz danach probierte es Marie dann eben selber aus 20 Metern, aber wieder war die Keeperin unten und klärte zur Ecke (72.).
Eine der zahlreichen Ecken führte dann endlich zum erlösenden 1:0, als Bergedorf den Ball nicht klären konnte und Melosch die Kugel im zweiten Versuch entschlossen ins Netz schoss (74.) – da kam ihr altes Stürmergen mal wieder zum Vorschein…
In der Schlussphase probierte es Finja noch einmal aus der zweiten Reihe (80.) und bediente Anna am langen Pfosten, die aber einen Schritt zu spät kam (90.). In der Nachspielzeit war dann plötzlich Reese durch und drang in den Strafraum ein – bevor sie abschließen konnte, war Nicol zur Stelle und klärte die extrem gefährliche Situation – und rettete uns damit die drei Punkte (90. +1).
Insgesamt aufgrund des deutlichen Chancenplus ein verdienter Sieg in einer sehr fairen Partie – zu bemängeln gibt es eigentlich nur die Chancenverwertung. Normalerweise müssen die Mädels so ein Match viel früher entscheiden. Aber immerhin hat es zu drei Punkten gereicht, die uns auf dem zweiten Aufstiegsplatz verharren lassen.
Am Gründonnerstag haben wir kurzfristig noch ein Testspiel angesetzt, um vor den freien Ostertagen an der genannten Verwertung bester Möglichkeiten zu arbeiten. Zu Gast ist die dritte Mannschaft vom SV Henstedt-Ulzburg (Anstoß 19:30 Uhr).
SC Egenbüttel – FC Bergedorf 85 II 1:0 (0:0)
SCE: Laura Mielke (32. Jäss Sennewald) – Kirke Rettstadt, Melanie Rutz, Nicol Hirdler, Sandy Kruse – Marie Niebergall, Katharina Kanzler – Jana Anger (65. Anna Piyada Regent), Katrin Slotty, Finja Drossel – Alexandra Köhn
Tor: 1:0 Rutz (74.)
SR: Zeybek (Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 35
Karten: – / –