Holsatia im EMTV – SC Egenbüttel 3:0 (3:0)
Die Berg- und Talfahrt der SCE-Mädels geht munter weiter. Inklusive Vorbereitung gelangen uns vier Siege in Folge, es folgten drei Pleiten, dann wieder zwei Siege und nun wieder eine Niederlage. Gerade auswärts präsentieren wir uns noch immer zu harmlos und zu verhalten, um auch in der Fremde mal den einen oder anderen Punkt mitzunehmen. Besonders ärgerlich ist es dann, wenn kurz vor dem Spiel merkwürdige Absagen eintrudeln, die die Aufstellung durcheinander bringen.
Trotz der erneuten Umstellungen fanden wir eigentlich ganz gut ins Spiel, vor allem in der ersten Hälfte zeigten beide Teams ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Unsere erste hatte Finja, die sich links schön durchsetzte, im Abschluss aber etwas zögerte und es der Torhüterin daher leicht machte. Doch der Angriff der Gastgeber stellte uns immer wieder vor große Probleme, unsere neue Innenverteidigung kam mit den beiden Stürmerinnen nur schwer zurecht, in der 21. Minute rettete dann noch das Lattenkreuz für unsere geschlagene Keeperin Kathi. Die Riesenmöglichkeit zur Führung hatte dann Lisa J. auf dem Fuß, nachdem zuvor Svenja an der EMTV-Keeperin gescheitert war, setzte Lisa den abgeprallten Ball nur wenige Zentimeter neben das freie Tor. Es wäre eine glückliche Führung gewesen, kurz darauf hatte erneut Finja eine gute Chance, aber der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Das sollte sich irgendwann rächen. Als sich unsere Abwehr mal wieder nicht einig war, wer wen stören sollte, schlug Holsatias Angreiferin eiskalt zu und überwand Kathi zum 1:0 (34.). Nur eine Minute später durfte die Regisseurin der Gastgeber allein durchs Mittelfeld spazieren, niemand störte sie und prompt zog sie aus 20 Metern ab und traf zum 2:0. Ein entscheidender Doppelschlag kurz vor der Pause. Aber es sollte noch schlimmer kommen. Als Katha sich den Ball an der rechten Seite eroberte, sah sie sich plötzlich vier Mädels in weiß gegenüber, keine SCE-Spielerin bot sich irgendwo an sondern warteten in aller Ruhe ab, wie Katha das Problem lösen wollte. Sie musste zwangsläufig den Ball verlieren, in der Mitte waren dann zu allem Überfluss weitere zwei EMTV-Spielerinnen frei, die dann lässig auf 3:0 erhöhten (45.). Das Tor durfte natürlich nie fallen – damit brachten wir uns selber um die letzte Möglichkeit, das Ding eventuell noch zu drehen.
Die zweite Hälfte ist schnell erzählt. Auf SCE-Seite musste Svenja angeschlagen raus, auch Giulia verließ das Spiel völlig entkräftet. Die nun folgenden Umstellungen brachten Unruhe in unser Spiel, so dass nach vorn fast nichts mehr lief. Hinten standen wir nun besser – kam Holsatia dann doch mal vor unser Tor, war Kathi zur Stelle und rettete mitunter mit sagenhaften Paraden. Wie sie die Doppelchance nach 65 Minuten vereitelt hatte war schon toll.
Das 3:0 klingt deutlich – wobei die erste Hälfte durchaus ausgeglichen war. Holsatia war jedoch abgezockter vor dem Tor und nutzte unsere Abstimmungsprobleme aus. Wir bleiben mit sechs Punkten im Keller, da aber Niendorf und Schenefeld auch verloren haben, ist der Vorsprung immerhin nicht geschmolzen…
SCE: Katharina Richter – Katharina Kanzler, Annalena Goebel, Giulia Mauritz (ab 72. Inga Kanehls), Anna Klengel – Finja Drossel, Lisa Oppen, Sarah Pätzmann, Katrin Gerhold – Lisa Jäckel, Svenja Timm (ab 65. Kim Wittur)
Tore: 1:0 (34.), 2:0 (35.), 3:0 (45.)