SC Egenbüttel – Niendorfer TSV II 3:1 (0:1)
Kaum war sie wieder da, war sie auch schon wieder weg – bzw. draußen. Bereits nach einer Viertelstunde musste Nadine mit einer Knieverletzung vom Feld. Da die Mädels bis dahin auch noch nicht wirklich im Spiel waren, war der Ausfall der Kapitänin nicht unbedingt hilfreich. Irgendwie war das SCE-Spiel unruhig, zu passiv und nicht geordnet genug, um Gefahr auszustrahlen. Die Folge war das blöde 0:1 nach einem schnellen Konter nach 23 Minuten. Zum Glück rettete kurz darauf der Pfosten für die bereits geschlagene Kim im Tor, sonst hätten wir einem 0:2 nachrennen müssen. Ganz langsam wachten die Mädels jetzt auf und erspielten sich einige wenige Chancen. Kathi, Svenja und Sarah scheiterten jedoch an der Keeperin oder am Pfosten – damit mussten wir mit einem 0:1-Rückstand gegen das Schlusslicht der Liga in die Pause gehen.
Dass die Mädels mittlerweile aber auch ein 0:1 drehen können, haben sie in der Vorwoche gegen Lohbrügge eindrucksvoll bewiesen. Mit Wiederanpfiff war endlich Schwung in der Truppe, jetzt störten sie früh und setzten die langsam müde werdenden Niendorferinnen unter Druck. Aber es war mühsam, da wir uns gegen tief stehende Gegner nach wie vor sehr schwer tun. Hinten standen wir jetzt sicher, Giulia und Tascha räumten in der Zentrale zusammen mit Sarah alles weg, Katha lieferte sich einige Laufduelle mit der einzigen NTSV-Spitze, die bei allen Versuchen entweder von Katha abgelaufen oder völlig alleingelassen wurde. So mussten wir uns bis zur 60. Minute gedulden, bis endlich das erlösende 1:1 fiel. Finja spielte eine Ecke zu Katrin, die sofort zurückspielte, die Flanke von Finja landete am langen Pfosten, wo Svenja nur noch einzudrücken brauchte.
Jetzt war auch die letzte SCE-Dame aufgewacht, man merkte dem Team an, dass sie jetzt unbedingt mehr wollten. Angetrieben von Lisa und Sarah rollte Angriff auf Angriff auf das NTSV-Tor. Die Führung schaffte Sarah mit einem herrlichen Freistoßtor aus 25 Metern (65.). Die endgültige Entscheidung besorgte dann Lisa O., als sie einen Lupfer von Svenja aufnahm und zum 3:1 vollendete (67.). Danach wurden noch einige Möglichkeiten ausgelassen, ein höherer Sieg wäre machbar gewesen, aufgrund der ersten Halbzeit war das Endergebnis aber in Ordnung.
Aufgrund der Siege der anderen Teams im Tabellenkeller haben wir “nur” einen Platz gut gemacht, aber mit sechs Punkten haben wir schon jetzt Anschluss an das Mittelfeld gefunden, da selbst der Dritte nur drei Punkte mehr hat als wir…
SCE: Kim Wittur – Katharina Kanzler, Nadine Kirchstein (ab 15. Giulia Mauritz), Natascha Jahnke, Anna Klengel (ab 76. Sandy Kruse) – Finja Drossel, Sarah Pätzmann, Lisa Oppen, Katharina Richter (ab 55. Lisa Jäckel), Katrin Gerhold – Svenja Timm
Tore: 0:1 (23.), 1:1 Timm (60.), 2:1 Pätzmann (65.), 3:1 Oppen (67.)