SC Egenbüttel – VfL Lohbrügge 4:1 (1:1)
Nachdem unsere Kapitäneuse Nadine unerwartet unverheiratet aus dem Vegas-Urlaub zurückgekehrt war wurde der Altersschnitt zwangsläufig wieder nach oben korrigiert. Da sich Omma Pätzmann aber mit einer Bänderdehnung abmeldete, blieb Nadine das alleinige Recht, sich über Altersschmerzen zu beklagen. Immerhin, sie hielt 88 Minuten tapfer durch…
Wir wollten erstmalig die erste Pokalrunde überstehen, da wir in den vergangenen beiden Jahren knapp (4:6 gegen Rahlstedt) und weniger knapp (0:11 gegen Einigkeit) zu Beginn des Wettbewerbs rausgeflogen waren. Zum dritten Mal nacheinander gastierte ein Ost-Bezirksligist bei uns, diesmal war es der VfL Lohbrügge – eine nette und sehr faire Mannschaft, die wir aber ähnlich stark wie Altenwerder einschätzten – und die hatten wir in der Vorbereitung doch relativ souverän besiegt (2:0). Da wie erwähnt Omma ausfiel, stellten wir erstmals auch die Taktik etwas um und versuchten ein 4-1-4-1-System mit rotierenden Spitzen. Dafür, dass mich die Mädels vor dem Spiel noch fragend anschauten, haben die drei da vorn das ziemlich gut umgesetzt. Tascha durfte dafür allein auf der 6 spielen, was sie bravourös meisterte. Im Tor diesmal wieder Kathi, die diesmal absolut fehlerfrei spielte und eine ganz starke Partie absolvierte.
Nach dem anfänglichen Abtasten rollte ein erster gefährlicher Angriff des VfL über die rechte Seite, die Flanke landete exakt in der Strafraummitte, wo nur keine Stürmerin der Gäste stand. Dafür aber Mandy, die seit mehr als drei Jahren auf ihr erstes Tor wartete. “Die Gelegenheit kommt so schnell nicht wieder”, dachte sie sich freistehend vor dem Tor und zimmerte Kathi das Ding in Gerd-Müller-Art um die Ohren. 0:1 nach 24 Minuten – schönes Tor, nur leider auf der falschen Seite. Die Mädels taten das als Geburtstagsgeschenk Mandys an den Gegner ab und fanden schnell zurück ins Spiel. Die erste Chancen zum Ausgleich hatte Lisa O., die aber etwas zu hoch zielte (36.). Ganz wichtig dann der Ausgleich noch vor der Pause, als Finja schön zu Svenja durchsteckte und diese an ihrem Urlaubsschein bastelte und zum 1:1 traf (41.). Noch drei Pötte dann darf sie zwei Wochen Urlaub genießen – sonst wird der gestrichen…
Nach der Pause spielte der SCE noch etwas besser als im ersten Durchgang, Katha und Anna hielten die Außenpositionen und Finja und Katrin wirbelten davor im Wechsel. Eine gute Stunde was gespielt, als sich Lisa O. wieder einmal mit Kraft durchsetzte und den Ball dicht vor das Tor spielte, wo Lisa J. nur noch einzuschieben brauchte – das 2:1 und das Ding war gedreht. Jetzt wachte aber auch der VFL wieder auf und unsere Deckung begann etwas zu schwimmen. Dort hatte Kathi ihre besten Szenen, als sie zwei gefährliche Schüsse toll parierte. Die Entscheidung fiel schließlich zehn Minuten vor dem Ende, als Tascha Svenja auf die Reise schickte und sie mit ihrem zweiten Tor unter Zu-Hilfe-Nahme des Pfostens das 3:1 schaffte (Foto). Das finale 4:1 bereitete erneut Lisa O. vor und unser Super-Joker Kim staubte ab (85.). Am Ende ein verdienter Erfolg, da wir mehr Spielanteile besaßen und vorne immer gefährlich waren.
Jetzt hoffen wir natürlich auf eine lösbare Aufgabe, es sind natürlich einige dicken Brocken im Lostopf, aber vielleicht haben wir ein bisschen Glück und bekommen keinen übermächtigen Gegner.
Schön wäre Groß Flottbek – brisant wäre Halstenbek-Rellingen – so ein nettes Derby gegen den Landesligisten…
SCE: Katharina Richter – Katharina Kanzler, Mandy Kläwke (ab 66. Giulia Mauritz), Nadine Kirchstein, Anna Klengel – Finja Drossel, Lisa Oppen, Svenja Timm (ab 86. Gil Mauritz), Katrin Gerhold – Lisa Jäckel (ab 72. Kim Wittur)
Tore:0:1 (24., ET), 1:1 Timm (41.), 2:1 Jäckel (59.), 3:1 Timm (80.), 4:1 Wittur (85.)