HEBC – SC Egenbüttel 4:0 (2:0)
Auch vor dem dritten Spiel in der neuen Liga trudelten die Absagen im Minutentakt ein – Klassenreise, Oktoberfest, Erkältung, Verletzungen – und eine Ersatztorhüterin, die keinen Wecker gefunden hat. klingt unglaublich, entspricht aber leider der Realität. Das wird jedoch intern geklärt – leider musste dann aber unsere Stürmerin Lisa ins Tor – zum ersten Mal nach gefühlten 20 Spielen und natürlich ohne jedes Training. Das sich das rächen sollte und heute spielentscheidend war, macht das ganze Theater noch ärgerlicher. Wir wollten bei HEBC wegen der Personalnot erst einmal versuchen, möglichst lange das 0:0 zu halten. Das ist natürlich kein schöner Fußball, aber andere Möglichkeiten hatten wir gestern nicht. Wir traten also sozusagen mit einem 5-3-2-System an, wobei unser Neuzugang Sandra gleich ins kalte Wasser geworfen wurde – nach nur zwei Trainingseinheiten recht früh, aber wie gesagt – die Personalprobleme dauern an…
Die Mädels wirkten im Gegensatz zum Norderstedt-Spiel konzentrierter und lange nicht so ängstlich wie noch vor einer Woche. Dabei muss man sagen, dass die HEBC-Truppe auch nicht derart aggressiv zu Werke ging wie das Team aus Norderstedt. Nach zehn Minuten war die Vorgabe, lange ohne Gegentor zu bleiben, aber schon wieder dahin. HEBC bekam einen fragwürdigen Freistoß gut 20 Metern vor dem Tor. Der Ball ging gerade auf Lisa zu, sie wollte ihn lässig mit dem Fuß stoppen, der Ball wollte das eher nicht und holperte zum 1:0 ins Tor. Da das 2:0 nach 17 Minuten aus ähnlicher Position eine Bogenlampe über die Torhüterin war, war auch dieses Tor absolut haltbar. Wir machen Lisa hier aber absolut keinen Vorwurf. Ein richtiger Keeper hält diese Schüsse mit der Mütze – aber wenn der Keeper nicht kommt, na ja, was solls…
Auf jeden Fall war HEBC natürlich überlegen, aber lange nicht so stark wie der FCN, unsere Entlastungsangriffe hielten sich aber doch sehr in Grenzen. Wenn Jenny oder Katrin mal in Richtung HEBC-Tor marschierten, schaute der Rest zu, wie sie sich vorn abquälten – da hatte das Kampfspiel wohl doch schon zu viel Kraft gekostet, so das ein schnelles Nachrücken nicht mehr machbar war. Jedenfalls schenkte HEBC uns noch zwei Tore ein, das 3:0 wieder so ein haltbares Ding aus 18 Metern nach einem Konter (77.), das 4:0 dann aus dem Gewühl heraus (85.). Der SCE wehrte sich tapfer bis zum Ende, war aber einfach zu schlecht aufgestellt, um den Gastgeber ernsthaft herausfordern zu können.
Am Samstag folgt die erste Pokalrunde gegen den Ost-Bezirksligisten vom SV Einigkeit Wilhelmsburg (15 Uhr), dann kommt am 2.10. BW 96 zu uns an den Moorweg.
SCE: Lisa Oppen – Miriam Nissen, Gil Mauritz (ab 22. Giulia Mauritz), Mandy Kläwke, Nadine Kirchstein, Katharina Kanzler – Sandra Hartz, Katrin Gerhold, Doreen Ekat – Jenny Axmann, Anna Klengel
Tore: 1:0 (10.), 2:0 (17.), 3:0 (77.), 4:0 (85.)