SC Egenbüttel – 1. Norderstedter FC 0:7 (0:4)
Endlich hatten wir mit Kim eine “richtige” Torhüterin in unseren Reihen, da fällt sie auch schon wieder für einige Wochen aus. Beim Stand von 0:7 hielt sie nach 70 Minuten einen langen Ball fest, Norderstedts eingewechselte Stürmerin Hopp hielt es jedoch nicht für nötig, abzubremsen oder gar über die am Boden liegende Keeperin zu springen, sondern zog durch und brach Kim den kleinen Finger gleich dreifach. Absolut unnötig – schade, dass auch eine Entschuldigung oder ein Nachfragen nach dem Spiel nach dem Zustand der Spielerin ausblieb. Einziger Kommentar vom Trainerstab: “So ist eben Fußball.” Vielen Dank auch…
Die Niederlage war ohne Frage verdient. Die Mädels verpennten jeweils den Beginn beider Halbzeiten komplett. Schon nach zwölf Minuten stand es 0:2, da war das Ding praktisch schon entschieden. Norderstedt ging von der ersten Minute ein hohes Tempo und war in den Zweikämpfen schneller am Ball und wesentlich aggressiver. Davon haben sich die Mädels leider viel zu früh einschüchtern lassen. Dabei hatte Kim schon zu Beginn des Spiels Glück, als die Nr. 10 mit beiden Beinen vorweg in sie hinein grätschte – das überstand Kim aber noch ohne Verletzung.
Das 0:1 und 0:2 fielen nach schweren Deckungsfehlern, weil die Rückwärtsbewegung nicht funktionierte und ein abgewehrter Ball direkt bei der FCN-Stürmerin landete, vom SCE aber niemand nachsetzte.
Nach 20 Minuten das 0:3 – identisch mit dem 0:1 – Anna ließ ihre Gegenspielerin laufen, die sich mit ihrem zweiten Tor bedankte. Nach einer Ecke landete der Ball wieder in den Reihen der Gäste, wieder griff keiner an – rechts unten schlug es zum 0:4 ein (36.).
Zur Halbzeit die Bitte, es nicht in einem Debakel enden zu lassen. Kaum auf dem Platz war Norderstedt wieder hellwach und schnell unterwegs, der SCE wieder im Tiefschlaf. Unerklärlich – Minuten nach der Ansprache alles wieder vergessen und innerhalb von drei Minuten (!) durfte Norderstedt auf 7:0 erhöhen.
Egenbüttel zog sich schließlich noch weiter zurück, endlich wehrten sich auch einige andere Spielerinnen als immer nur Katha, Nadine und Nina. Aber insgesamt ein viel zu ängstlicher Auftritt. Nach vorn lief natürlich überhaupt nichts zusammen. Nach Kims Verletzung musste Kathi ins Tor, Giulia kam für den Angriff, agierte aber wohl wegen der Vorkommnisse noch ängstlicher als der Rest.
Positiv: Kathi hielt prima und bewahrte uns mit einigen guten Paraden vor einer noch höheren Klatsche, wodurch es beim 0:7 blieb.
Mit der Einstellung und dem Auftreten einiger SCE-Damen haben wir in der Liga absolut nichts verloren – dürfte allen klar geworden sein. Wir hatten 100% und mehr eingefordert, zum Teil wurden nicht einmal 50% abgerufen…
SCE: Kim Knudsen (ab 70. Giulia Mauritz) – Maria Francken, Mandy Kläwke (ab 46. Miriam Nissen), Nadine Kirchstein, Nina Wolf – Katharina Kanzler, Christin Münster, Doreen Ekat, Anna Klengel (ab 30. Jennifer Axmann) – Lisa Oppen, Katharina Richter
Tore: 0:1 (9.), 0:2 (12.), 0:3 (20.), 0:4 (36.), 0:5 (51.), 0:6 (53.), 0:7 (54.)