SC Egenbüttel – SV Lieth 0:0
Erstmals in der laufenden Saison trafen wir auf die SV Lieth, die im Vorjahr aus der Bezirksliga abgestiegen waren. Da das Hinspiel mehrfach ausgefallen war, wurde das Rückspiel diesmal vor eben dem Hinspiel ausgetragen – das wiederum wird am kommenden Sonntag nachgeholt. Gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn aus Klein Nordende wagten wir den Versuch, im 4-3-3-System zu spielen, um den Gegner frühzeitig unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen. Das funktionierte über die gesamte Spieldauer eigentlich auch ganz gut – aber unsere altbekannte Schwäche im Torabschluss kam heute wieder deutlich zum Vorschein. Es war praktisch über 85 Minuten ein Spiel auf ein Tor, der Gegner stellte sich von Beginn an hinten rein und hoffte auf einen schnellen Konter. Gefährlich wurde es eigentlich nur einmal, als Lieth über rechts zum Abschluss kam und den Pfosten traf – das wäre auch etwas unverdient gewesen.
Der SCE also drückend überlegen, die erste gute Chance hatte Katrin, versuchte es jedoch mit dem schwächeren linken Fuß und bekam keinen Druck hinter den Ball (9.). Weiter ging es mit einem hohen Ball vors Liether Tor, den Katha fast ins Gehäuse gespitzelt hätte, doch die gute Keeperin der SV war zur Stelle (17.). Eine der zahlreichen Ecken von Natascha hämmerte kurz darauf Christin knapp über das Tor (25.). Die letzte gute Möglichkeit vor der Pause hatte wieder Christin, die aber ebenfalls an der Torhüterin scheiterte (35.).
Im zweiten Durchgang fast das identische Bild mit der Ausnahme, dass Lieth jetzt keine zwei Stürmer hatte, die auf Konter lauerten, sondern nur noch eine. Der Rest tummelte sich im und um den Strafraum herum – kein Durchkommen für unsere Mädels. Langsam lief uns auch die Zeit davon, immer wieder kamen die Flanken gefährlich vor das Liether Tor, unsere Mädels spielten zwar über die Außen, aber in der Mitte war nie jemand, der die Bälle verwerten konnte. Christin hatte noch eine gute Chance und traf kurz darauf nur den Pfosten. Das 1:0 war längst überfällig, doch auch Lisa brachte das Kunststück fertig, den Ball allein vorm Tor nicht einzuschieben. Die letzte Möglichkeit vergab Tascha, als sie einen Freistoß von der Strafraumgrenze zur Seite schob statt ihn aufs Tor zu bringen.
Torlos und nur ein Punkt für den SCE – eigentlich müssen wir am nächsten Sonntag genau da weitermachen, wo wir heute aufgehört haben, nur eben diesmal den Ball bitte auch mal ins Tor befördern…
SCE: Kathi Richter – Maria Francken, Nadine Kirchstein, Mandy Kläwke, Sandy Kruse (ab 75. Miriam Nissen) – Katha Kanzler, Tascha Jahnke, Katrin Gerhold – Lisa Oppen, Christin Münster, Doreen Ekat (ab 70. Jenny Axmann)
Tore: nö, keine, leider