SC Alstertal/Langenhorn II – SC Egenbüttel 2:1 (1:0)
Die Tabellensituation vor dem ersten Punktpiel seit Ende September war klar – bei einer Niederlage würde sich unser heutiger Gegner deutlich von uns absetzen und wir würden Gefahr laufen, auf den vorletzten Tabellenplatz zu rutschen.
Entgegen den letzten Auftritten verschliefen unsere Mädels diesmal zwar nicht die Anfangsminuten, aber sie fanden auch keine spielerische Linie. Gerade im ersten Durchgang war das Spiel auf beiden Seiten von zahlreichen Fehlern geprägt – Pässe ins Niemandsland, zum Gegner, technische Fehler und und und.
Ansehnlich war das von beiden Teams nicht wirklich. Ein erster Warnschuss der Alstertaler landete noch über dem Tor (16.), wir kamen erst nach einer knappen halben Stunde erstmals gefährlich vor das Scala-Gehäuse. Nach Vorlage von Nina zog Katrin ab – doch dem Schuss fehlte die Genauigkeit, so dass die Torhüterin ohne Probleme parieren konnte (24.). Unsere Offensivbemühungen wurden häufig durch zu ungenaue Pässe im Keim erstickt, bis auf Katrins Versuch blieben wir komplett harmlos. Scala war auch nicht gefährlicher, nach einem Abstoß luden wir den Gegner aber schließlich zum Führungstor ein. Die Spielerin nahm den Ball an, spazierte mit der Kugel am Fuß einige Meter, die Mädels schauten artig zu, bis sie an der Strafraumkante war, von wo sie platziert rechts unten traf – das vollkommen überflüssige 0:1 (33.).
Zur Pause wechselten wir doppelt, Michelle ersetzte Jenny und Miriam kam für Nina, rückte nach hinten rechts, damit Katha mehr für die Offensive machen konnte. Sofort wurde der Druck höher, den wir auf den Gegner ausübten. Wie so häufig sah es jetzt etwas besser aus, aber es war doch viel Stückwerk, die Passgenauigkeit ließ sehr zu wünschen übrig. Überhastete Abspiele wechselten sich mit Fehlpässen ab, aber sie kämpften mal wieder vorbildlich. Der SCE drängte Scala in deren Hälfte, kam aber zu keinen klaren Chancen. Ein gefährlicher Schlenzer von Lisa wäre allerdings ein Tor wert gewesen (56.). Einmal näherte sich Scala dann doch unserem Tor – ein lang gezogener Freistoß landete bei Sandy, die den Ball aber leider zur Mittelstürmerin leitete, die dann keine Probleme hatte, den Ball im langen Eck zu versenken, 0:2 – absolut unverdient (63.).
Doch die Mädels gaben nicht auf, hätte Lisa frei vorm Tor getroffen (70.), wäre durchaus noch ein Punkt drin gewesen. So schafften wir das Anschlusstor aber viel zu spät, von Giulia kam der Ball zu Katrin, die zwar nur den Pfosten traf, aber Michelle netzte den Abpraller ein – 1:2 (85.) kurz vor dem Ende. Ein letzter Fernschuss von Katha, der knapp am Tor vorbeirauschte und dann eine ganze lange Sekunde nachgespielt. Der Ball war bei der großflächigen Anlage gefühlte zehn Minuten im Aus, dazu Behandlungspausen für Katha – aber da der Trainer der Gastgeber pfiff, fiel die Nachspielzeit diesmal aus. Wir hätten einfach früher das Tor treffen müssen. So ging auch das Spiel verloren und Scala steht mit zwölf Punkten auf Rang zwei hinter dem HSV. Unser nächster Gegner, der SV Lieth, hat mit 2:0 bei St. Pauli gewonnen und uns damit überholt. Muss ja nicht so bleiben…
SCE: Katharina Richter – Sandy Kruse, Mandy Kläwke, Nadine Kirchstein, Katharina Kanzler – NIna Wolf (ab 46. Miriam Nissen), Natascha Jahnke (ab 60. Giulia Mauritz), Katrin Gerhold, Doreen Ekat – Jennifer Axmann (ab 46. Michelle Neuwirth), Lisa Oppen
Tore: 1:0 ( 33.), 2:0 (63.), 2:1 Neuwirth (85.)