Holsatia im EMTV II – SC Egenbüttel 2:1 (1:1)
Lag es daran, dass in Halstenbek an diesem Wochenende Schützenfest ist oder warum waren die SCE-Mädels beim Gastspiel in Elmshorn nicht ganz bei der Sache? Zwar verloren wir “nur” 1:2, aber die Gastgeber hatten über das gesamte Spiel gesehen doch ein Chancenplus und so geht die Niederlage am Ende auch in Ordnung.
Es ist mittlerweile fast schon Routine, dass die SCE-Mädels den Beginn eines Spiel verschlafen (möglicher Grund diesmal siehe oben), so war es auch bei Holsatia am Koppeldamm. Schon nach acht Minuten musste Kathi Richter im Tor eine erste gefährliche Chance der Elmshorner parieren. Der SCE wirkte unsortiert, erlaubte sich zu viele Fehlpässe und stand immer zu weit weg vom Gegner – kennzeichnend für die gesamte erste Halbzeit. Umso überraschender die plötzliche Führung für uns, als Katrin Gerhold an der Mittellinie zu einem beherztem Solo startete und überlegt zum 1:0 einschob (16.). Doch das Führungstor hatte keinen positiven Effekt auf unser Spiel, noch immer war Holsatia aktiver und kam zu weiteren Gelegenheiten, die unser Keeper aber vereitelte (19., 23.). Ein harmloser Fernschuss von Doreen Ekat war noch halbwegs nennenswert auf Egenbütteler Seite (24.).
Der verdiente Ausgleich dann noch vor der Pause, als Nadja Borynec unbedrängt über den Ball schlug und die gefährlichste Angreifern der Gastgeber, Verena Thies, den Ball ins lange Eck schob (42.).
Nach dem Seitenwechsel kam der SCE zwar besser ins Spiel und hatte auch wesentlich mehr Spielanteile, doch zu klaren Chancen kam die Mannschaft irgendwie nicht. Die Mädels wirkten unkonzentriert, zu hektisch im Spielaufbau und mussten sich immer wieder bei Kathi Richter bedanken, dass es weiterhin unentschieden stand. Doch als Katharina Kanzler den Ball am eigenen Strafraum gegen Ramina Nicolai vertändelte, hatte auch unsere gute Torhüterin keine Chance, wieder landete der Ball im langen Eck, Holsatia hatte das Spiel gedreht (56.).
Die letzte halbe Stunde drückte der SCE den Gastgeber in die eigene Hälfte, aber kam wie erwähnt zu keinen gefährlichen Möglichkeiten. So lief uns die Zeit davon, die Elmshorner ließen sich natürlich mächtig Zeit, der Liether (!) Schiedsrichter schaute sich das alles auch ganz entspannt und so blieb es am Ende beim 1:2.
Von den bisher absolvierten vier Spielen im Damenbereich sicherlich das schlechteste, aber es wäre auch vermessen zu glauben, dass wir konstant auf einem hohen Niveau wie im Spiel gegen Schnelsen spielen können.
Weiter geht es am Sonntag im Pokal gegen Rahlstedt. Hoffentlich sind dann Tara Sadeghi (Kapselriss) und Nina Wolf (Sehnenzerrung) wieder fit, Christin Münster (Knöchel verstaucht) wird leider noch zwei Wochen pausieren müssen.
SCE: Katharina Richter – Sandy Kruse, Nadja Borynec (ab 46. Katharina Trabert), Mandy Kläwke, Katharina Kanzler – Jenny Axmann, Natascha Jahnke, Katrin Gerhold, Doreen Ekat – Michelle Neuwirth (ab 39. Gil Mauritz, ab 73. Giulia Mauritz) Lisa Oppen
Tore: 0:1 Gerhold (16.), 1:1 Thies (42.), 1:2 Nicolai (56.)