SC Eilbek – SC Egenbüttel 3:0 (1:0)
Eine Woche nach der derben Packung auf St. Pauli ging es nun in der Liga weiter mit einem Auswärtsspiel beim SC Eilbek. Wieder der ungeliebte Grand, dazu liebenswerte Zuschauer an der Fichtestraße, deren Zwischenrufe wohl dazu geführt haben, dass Doreen auch morgen beim Training noch auf 180 sein wird (wahrscheinlich sitzt der Kerl da immer noch, der wird festgewachsen sein…). Zurück zum Wesentlichen, zum Match, welches wir druckvoll begannen und über weite Strecken der ersten Hälfte auch überlegen gestalteten. Zwar erspielten wir uns keine zwingenden Torchancen, aber Eilbek stellte sich vor unserem Tor ähnlich ungeschickt an wie wir. Der Ball lief ab und an ganz ansehnlich durch die eigenen Reihen, aber sobald der Strafraum und das Tor in Ballnähe rückten, ging die große Angst vorm Torerfolg um, obwohl die Eilbeker Abwehr sehr unsicher wirkte schafften wir es nicht, dieses auszunutzen und in Tore umzuwandeln. Statt dessen ein verunglückter Abstoß direkt zur Spielführerin, die wie aufgedreht wirkte und mit einem satten Fernschuss Lisa im Tor keine Chance ließ, das etwas unverdiente 1:0 noch vor der Pause (33.).
Bis auf die Anfangsminuten des zweiten Durchgangs spielte sich der Großteil des Spiels nur in der Eilbeker Hälfte ab. Aber entweder standen sich unsere Mädels auf den Füßen, störten sich gegenseitig oder machten das ganze Spiel viel zu eng. Da wo der Ball ist will ich auch sein – das muss noch aus den hübschen Köpfen raus, dann klappt das auch vielleicht mal mit einem vernünftigen Passspiel, welches dann wiederum vielleicht mal dazu führt, dass der Ball ins Tor geht. So vergaben Jenny, Katrin und Karen und vor allem Michelle beste Möglichkeiten. Die Zeit rannte davon, Eilbek war einzig auf schnelle Konter aus, einer schlug prompt mitten in die Drangphase der Mädels hinten ein, plötzlich das 2:0 (68.). Doch die Mädels berannten weiter das Eilbeker Tor, die Gastgeber hatten jetzt natürlich sehr viel Zeit, verdammt viel Zeit. Dazu großartige Sprüche vom “Platzwart” – da macht Fußball doch richtig Spaß. Kurz vor dem Ende noch ein klares Abseitstor zum 0:3 (78.), da war das Spiel gelaufen, die Mädels hochgradig mies gelaunt und der Sonntag war gelaufen. Hättet ihr mal vorne die Kugel ins Tor gehämmert, hätten euch die Sprüche auch nicht so aufgeregt. Hätte, wenn und aber nützen nichts – verloren ist verloren, obwohl absolut unnötig.
SCE: Lisa – Doreen, Gil (Katharina T.), Mandy (Miriam), Natascha – Christin, Jenny, Katrin, Katharina K. – Michelle (Karen), Tara