SC Egenbüttel – FC Elmshorn 1:8 (0:3)
Das Top-Spiel des 7. Spieltages fand wieder am Moorweg statt – Tabellenführer gegen den Dritten, die Torfabrik aus Elmshorn. Der Aufsteiger hatte in den ersten sechs Partien bereits 28 Buden erzielt, da musste unsere Defensive funktionieren. Doof nur, dass ausgerechnet in einer engen Personalsituation Natascha ihren Rücktritt erklärt hatte und uns damit die wichtige 6er-Position wegbrach. Nadine weiterhin verletzt, Lisa O. und Svenja in Australien unterwegs, Tatjana und Liza unterwegs – da stellte sich die Startelf fast von allein auf.
Von Beginn wurde klar, dass gerade die Angreiferinnen Elmshorns unsere Abwehr vor größere Probleme stellen sollte. Ganze neun Minuten waren gespielt, da stand es schon wieder 0:1. In der Folge waren wir halbwegs gleichwertig, Naddel scheiterte knapp, aber schon früh im Spiel wurde deutlich, dass nicht alle mit höchster Konzentration im Spiel waren, an einigen lief das Match komplett vorbei. Elmshorn erhöhte auf 2:0 – uns fehlte vor allem Svenja als einzige Spitze. Lisa J. bemühte sich zwar, doch leider fehlt ihr der wichtige Torinstinkt. Als sie doch einmal durchgelaufen war, wurde sie von der Keeperin außerhalb des Strafraums von den Beinen geholt. Konsequenterweise war das eine rote Karte – aber das traute sich der Schiri dann doch nicht, haben wir aber auch nicht gefordert, da es nicht nach Absicht aussah. Den Freistoß setzte Naddel jedenfalls neben das Tor. Noch vor der Pause der nächste Angriff der Elmshorner, bei dem wir nur nebenher liefen – 0:3.
Da Kim auf der 6 völlig überfordert war und uns die Alternativen fehlten, holten wir Jenny aus dem Tor und ließen sie zusammen mit Annalena dort agieren. Nach zwei Minuten musste Anna verletzt runter, Janina kam ins Spiel und hatte gerade mit den schnellen Flügelangriffen ihre Probleme – da fehlte aber leider auch die Unterstützung aus dem Mittelfeld. Ganz schlimm war am heutigen Tag die fehlende Laufbereitschaft. Bei Konterversuchen blieb ein Großteil des Teams am eigenen Strafraum stehen, bei Ballverlusten in Elmshorns Hälfte wurde nur nach hinten getrabt. Elmshorn nutzte das gnadenlos aus, fast jeder Schuss war ein Treffer. Schnell stand es 0:6, zum Teil spielte der Gast die Tore wirklich sehenswert heraus und war vor dem Tor ziemlich kaltschnäuzig.
Bis auf Annalena gaben sich bei uns alle auf, sie allein rannte nach vorn und nach hinten, ansonsten wie erwähnt fehlende Laufbereitschaft und kaum Gegenwehr. Keine Zweikämpfe, meistens nur Geleitschutz…
Kurz vor dem Ende knallte die gefrustete Finja das Ding dann endlich ins Tor – da stand es aber leider schon 0:8…
Eine ziemlich heftige Klatsche, die man nicht nur mit den zahlreichen Ausfällen erklären darf. Wir hatten dennoch eine gute Mannschaft am Start, die sich jedoch spätestens nach dem 0:4 aufgab. Die letzten 20 Minuten spielten wir übrigens in Unterzahl, da Katha angeschlagen vom Platz ging und wir bereits 3x gewechselt hatten.
Elmshorn ließ sich feiern, der angereiste Fanklub sorgte für Stimmung am Moorweg, während sich unsere Halunken still und leise am Rand verkrochen. Glückwunsch nach Elmshorn für eine wirklich gute Vorstellung.
Wir sind damit auf Platz 5 abgerutscht. Das Saisonziel war wie gesagt Klassenerhalt und einstelliger Tabellenplatz. Hoffentlich merken einige Damen jetzt, dass man hin und wieder auch trainieren muss – selbst wenn man zwischendurch mal auf dem ersten Platz steht…
SCE: Jennifer Butterfield – Annalena Goebel, Lia Helen Lesker, Katharina Richter, Sandy Kruse (ab 65. Gil Mauritz) – Finja Drossel, Kim Wittur (ab 46. Christine Kahl), Katharina Kanzler, Anna Klengel (ab 48. Janina Kolbig), Nadine Bramorski – Lisa Jäckel
Tore: 0:1 – 0:8 FCE, 1:8 Drossel (87.)