SC Egenbüttel – TuS Appen 2:1 (2:1)
Mit nun drei Siegen in Folge haben wir endlich das Tabellenende verlassen. Lange Zeit hat uns der Sechs-Punkte-Abzug im Keller verweilen lassen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten zu Beginn der Rückrunde sind die Mädels (mit Ausnahme des Wedel-Spiels) aber immer besser in Fahrt gekommen und feierten heute einen wichtigen Erfolg gegen Appen.
Eine Premiere gab es bei uns im Tor: Jenny war erstmals mit von der Partie, ihr merkt man die lange Erfahrung aus den höheren Ligen deutlich an, eine langjährige Großbaustelle kann damit abgeschlossen werden. Damit wurde Kathi von ihrem Torwartjob erlöst, sie fand ihre neue Aufgabe in der Innenverteidigung – robust und zweikampfstark, ein gutes Debut auf der neuen Position.
Appen übernahm mit Anpfiff die Kontrolle über das Spiel, bei uns lief irgendwie nicht viel zusammen. Doch klare Chancen erspielte sich Appen nicht. Etwas überraschend daher die Führung für uns. Ein langer Freistoß landet bei Svenja, die vom Stellungsfehler ihrer Gegenspielerin profitiert und zum 1:0 einschießt (18.). Appen antwortet mit einer harten Gangart und drückt uns weiter tief in die eigene Hälfte. Der Ausgleich nach einer halben Stunde ist daher nicht unverdient. Einen langen Ball unterschätzt Jenny etwas, die Stürmerin kommt per Kopf eher an den Ball, der ins Tor hoppelt. Doch noch war nicht Halbzeit. Kurz vor der Pause herrscht Durcheinander im TuS-Strafraum, über Umwege kommt der Ball zu Svenja, die aus kurzer Entfernung zum 2:1 trifft (45. +1).
Fußballerisch war das Spiel lange nicht so schön anzusehen wie die Spiele gegen Este oder Altona, aber Appen legte vor allem im zweiten Durchgang großen Wert darauf, unser Spiel zu zerstören. Auf die Gesundheit der Gegenspieler wurde da nur wenig Rücksicht genommen. Zwar hatte der Gast ein leichtes Übergewicht, aber Jenny musste in keiner Szene in höchster Not retten – entweder blockten Katha und Kathi die Angriffe ab oder die Versuche verfehlten das Ziel deutlich. Gut 20 Minuten vor dem Ende stellte Appens Coach auf Dreierkette um, wodurch sich für uns Räume zum Kontern öffneten. Davon gab es in der Schlussphase einige. Aber diese wurden so fahrlässig abgeschenkt, dass eine vorzeitige Entscheidung ausblieb. So überstanden wir auch die 6-minütige Nachspielzeit (wegen der zahlreichen Verletzungspausen) und holten den nächsten Dreier.
Bei noch zwei ausstehenden Spielen in Norderstedt und gegen Blankenese haben wir es jetzt selber in der Hand, den achten Platz zu verteidigen.
SCE: Jennifer Butterfield – Sandy Kruse (ab 80. Giulia Mauritz), Katharina Kanzler, Katharina Richter, Anna Klengel – Lisa Oppen, Natascha Jahnke, Nadine Kirchstein, Finja Drossel – Lisa Jäckel (ab 64. Kim Wittur), Svenja Timm
Tore: 1:0 Timm (18.), 1:1 Appen (29.), 2:1 Timm (45. +1)