Zu kleine Tore am Moorweg

SC Egenbüttel – Wedeler TSV  2:5 (1:3)

Langsam kann man Wedel als unseren Angstgegner bezeichnen. Im vierten Spiel (im Frauenbereich) setzte es heute die vierte Niederlage, und wie so oft war sie verdient. Wir konnten leider zu keinem Zeitpunkt des Spiels an die guten Leistungen der letzten beiden Partien anknüpfen und müssen unsere Punkte nun in den folgenden drei Heimspielen holen.
Dabei gingen wir nach Ewigkeiten endlich mal wieder in Führung. Bei den vergangenen Spielen mussten wir immer einem Rückstand nachlaufen. Wedel war zu Beginn klar die wachere Mannschaft und gab das Tempo an, bei uns stimmten Zuordnung und Abstimmung überhaupt nicht. Trotzdem erzielten wir das erste Tor. Nadine B. brachte eine Ecke maßgenau vors Tor, wo Finja per Kopf das 1:0 erzielte (15.). Sicherheit gab uns das Tor aber nicht. Im Gegenteil, Wedel zeigte sich überhaupt nicht geschockt und erhöhte den Druck sogar noch. Der Ausgleich fiel durch einen Fernschuss nach 24 Minuten. Zwei weitere Treffer für die Gäste bereiteten wir fast noch selber vor, es waren Fehlerketten, die zu einem 1:3-Pausenrückstand führten. Auf der Gegenseite hatte Svenja innerhalb von wenigen Minuten zwei Großchancen, verfehlte das Tor aber jeweils. Das war das Hauptziel des heutigen Spiels: Wer schießt den Ball am weitesten am gegnerischen Tor vorbei? Wedel und der SCE lieferten sich dabei einen spannenden Wettkampf. Aber auch hier gewann Wedel – sie hatten im gesamten Match bestimmt zehn oder zwölf Großchancen, verballerten davon so einiges.
Wir erinnerten die Mädels an das Holsatia-Spiel, wo wir nach einem 1:3 noch einen Punkt holten. Wenn man sich dann aber nach nur einer Minute das 1:4 einschenken lässt, kann man sich eine Halbzeitansprache manchmal auch schenken. Da waren einige Mädels irgendwie in der Pause nur körperlich anwesend…
Als Nadine B. mit einem schönen Freistoßtor doch noch auf 2:4 verkürzte (58.), keimte wieder etwas Hoffnung auf. Zwei Minuten später stand Anna plötzlich drei Meter frei vorm Wedeler Tor und musste nach einer Ecke auf 3:4 verkürzen – wenn da nicht der “Ich-kann-weiter-vorbeischießen-Wettbewerb” gewesen wäre…
Die kurze SCE-Druckphase überstand Wedel unbeschadet, in der 78. Minute nutzten sie Freiräume, um das fünfte Tor zu erzielen. Das sechste wurde ihnen aberkannt, weil es Abseits war oder ein Foul oder was auch immer – das wusste am Ende nur der Schiedsrichter…

Zwischenzeitlich musste Lisa O. schon vor der Pause raus. Sarah blieb nach einem Tritt auf den Spann in der Halbzeit draußen, da wird erst einmal eine Zwangspause fällig. Svenja ging mit Schwindelgefühlen auch raus, nachdem sie im ersten Durchgang aus einem Meter Entfernung abgeschossen wurde. Die Wechsel taten uns irgendwie nicht gut. Aber insgesamt auf jeden Fall ein verdienter Sieg für die Grünen. Wir versuchen es dann in der neuen Saison auf ein Neues!

SCE: Katharina Richter – Annalena Goebel, Katharina Kanzler, Nadine Kirchstein, Anna Klengel – Lisa Oppen (ab 36. Sandy Kruse), Sarah Pätzmann (ab 46. Giulia Mauritz) – Finja Drossel, Nadine Bramorski, Lisa Jäckel – Svenja Timm (ab 60. Kim Wittur)

Tore: 1:0 Drossel (15.), 1:1 TSV (24.), 1:2 TSV (33.), 1:3 TSV (36.), 1:4 TSV (47.), 2:4 Bramorski (58.), 2:5 TSV (78.)

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